Stress vermeiden, aber wie? - 5 Tipps Wie du Stress Vermeiden Kannst 

Stress vermeiden, aber wie? Das ist so pauschal gar nicht so leicht zu beantworten. Denn unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Stressfaktoren. In diesem Artikel erhältst du von uns eine Möglichkeit, deinen persönlichen Stress zu analysieren und geeignete Maßnahmen gegen ihn zu treffen.


1. Unterschiedliche Arten von Stress


Situationen, die Stress erzeugen, gibt es viele. Dazu kommt, dass die Persönlichkeiten von Menschen ebenfalls unterschiedlich sind. Um das verständlich zu machen, hier ein paar Beispiele:

  • Ein Manager hat Stress auf der Arbeit, weil einfach zu viele Aufgaben auf ihn niederprasseln. 
  • Eine alleinerziehende Mutter muss die Doppelbelastung von Beruf und Haushalt meistern.
  • Thomas streitet sich ständig mit seiner Freundin und ist davon gestresst.
  • Karl ist Perfektionist. Weil er seine Aufgabe gut machen will, verfängt er sich in immer mehr Details. Dadurch wird er nicht fertig und gerät unter Druck.
  • Tina kann nicht Nein sagen und hetzt von einem Gefallen zum nächsten.


Alle Situationen haben eines gemeinsam: Die Betreffenden tun mehr desselben, statt etwas wirklich zu verändern. 

Der Manager arbeitet einfach schneller. Die Mutter strengt sich einfach mehr an, die Doppelbelastung zu meistern. Thomas streitet sich weiter. Karl spornt sich an, genauer zu arbeiten. Und Tina versucht krampfhaft, ihren Freunden gerecht zu werden.

Was alle jedoch gut gebrauchen könnten, wäre eine neue Strategie, mit ihrem Stress umzugehen. Doch bevor wir dazu kommen, analysieren wir zunächst deine Stressfaktoren.

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2. Stressanalyse zum Stress vermeiden


  1. Nimm dir ein paar Minuten Zeit und fertige eine Liste deiner Stressfaktoren an. 

  2. Dann schau einmal, wie du mehr desselben tust, um diesen Stress zu bewältigen.

  3. Frage dich selbst: Hat diese Strategie bisher funktioniert?


Kannst du erkennen, dass es eine Veränderung braucht, um aus der Stressfalle zu entfliehen?

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3. Stress vermeiden - 5 Tipps

1. Hole dir Hilfe


Viele Menschen glauben, dass sie ihre Aufgaben alleine bewältigen müssten. Sie glauben, Hilfe von anderen anzufordern, wäre ein Zeichen von Schwäche. Das stimmt jedoch nicht. Die Menschen haben in der Evolution deshalb überlebt, weil sie sich gegenseitig unterstützen. Es ist also eine menschliche Stärke, andere um Hilfe zu bitten.

Der Manager könnte einen anderen Abteilungsleiter fragen, ob er ihm eine Aufgabe abnimmt.

Die alleinerziehende Mutter könnte ihre Eltern um Hilfe bei der Kinderbetreuung bitten.

Thomas könnte mit seiner Freundin eine Paartherapie beginnen. 

Der Perfektionist Karl und die nicht-nein-sagen-könnende Tina könnten ein Coaching in Anspruch nehmen oder sich einen Rat von ihren Freunden holen.

Es gibt zudem wunderbare Bücher und Online-Kurse zu diesen Themen:

2. Lasse deine unangenehmen Gefühle zu


Gestresste Menschen vermeiden es oftmals, mit ihren unangenehmen Gefühlen in Kontakt zu kommen. Zum Beispiel Angst, Scham oder auch Wut oder Trauer. Sie glauben, diese unangenehmen Gefühle würden etwas sehr Schlimmes bedeuten. Deswegen vermeiden sie sie um jeden Preis. Das ist jedoch ein Irrglaube.

Denn jedes dieser unangenehmen Gefühle wirkt eine eigene Kraft.

  • Angst hilft dir, dich auf mögliche Gefahren in der Zukunft vorzubereiten und wachsam zu sein.
  • Scham zeigt dir soziale Normen auf, die du hinterfragen kannst.
  • Dein Ärger kann dir dabei helfen, dich gegen andere Menschen abzugrenzen.
  • Deine Trauer unterstützt dich dabei, Vergangenes zu verarbeiten und zu akzeptieren.

Angst und Scham sind dabei sicherlich die beherrschenden Gefühle bei Gestressten. Oftmals wissen gestresste Menschen auch, was zu tun ist. Was es nun zu verstehen gilt, ist, dass du das Richtige tun kannst, auch wenn du dich dabei nicht wohlfühlst. Nicht wohlfühlen, das ist nichts Schlimmes. Es ist zu vergleichen mit einer kalten Dusche. Nicht angenehm, aber aushaltbar.

Traue dich doch einmal, trotz deiner unangenehmen Gefühle, das Richtige zu tun.

3. Stress vermeiden: Setze Grenzen


Grenzen setzen, das ist unpopulär. Unsere Gesellschaft agiert eher nach dem Motto: Geht nicht, gibts nicht.

Das tut uns Menschen jedoch nicht unbedingt gut. Wir brauchen Grenzen, nach innen und nach außen.

Jedoch haben wir oftmals ein Gefühl für unsere persönlichen Grenzen verloren. Diese können jedoch durch neugieriges Experimentieren entdeckt werden.

Grenzen setzen besteht aus zwei Fähigkeiten:

  1. die eigene Begrenztheit akzeptieren
  2. anderen Grenzen setzen

Die eigene Begrenztheit zu akzeptieren bedeutet, dass man versteht, dass man nicht unendlich lange arbeiten kann. Es bedeutet auch, dass man versteht, dass man auch Ruhezeiten braucht. Wir Menschen haben viele Bedürfnisse:

  • Bedürfnis nach Ruhe
  • Bedürfnis nach Spiel
  • Bedürfnis nach Aufmerksamkeit
  • Bedürfnis nach Kreativität
  • Bedürfnis nach Herausforderung
  • Bedürfnis nach Vorhersagbarkeit
  • Bedürfnis nach Sicherheit
  • Bedürfnis nach Selbstverwirklichung
  • usw.

Gestresste Menschen haben sich häufig auf Produktivität optimiert. Sie versuchen, allen Anforderungen aus der Umwelt gerecht zu werden. Dabei bleiben jedoch andere Bedürfnisse auf der Strecke, wie beispielsweise das Bedürfnis nach Spiel, Ruhe oder Aufmerksamkeit. Wenn unsere Bedürfnisse jedoch nicht erfüllt werden, geraten wir in einen Mangelzustand. Sie bekommen eine dünne Haut und werden reizbar.

Aus diesem Grund ist es wichtig, die eigene Begrenztheit zu akzeptieren und sich um alle Bedürfnisse zu kümmern. Das bedeutet auch, dass man dann nicht mehr so produktiv ist. Ja, es gibt eine Produktivitätsgrenze. Die ist bei vielen Personen bereits weit überschritten.

Nehmen wir einmal das Beispiel Kindererziehung. In Urzeiten war dies eine Aufgabe der Sippe. Sprich, eine ganze Gemeinschaft kümmerte sich gemeinsam um die Erziehung der Kleinen. Dann schrumpfte diese Aufgabe auf die Kernfamilie herunter. Mutter und Vater waren allein dafür zuständig.  Inzwischen gilt es als normal, dass Kinder auch allein erzogen werden. Das jedoch stellt eine absolute Ausnahme dar, evolutionär gesehen. Wenn dann noch berufliche Anforderungen dazu kommen, ist Stress vorprogrammiert.

Sobald du deine eigene Begrenztheit akzeptiert hast, kannst du dich nach Hilfe umschauen. 

Anderen Grenzen zu setzen ist ebenfalls eine wichtige Fähigkeit, um Stress zu vermeiden.

Oftmals geht damit eine Angst einher, nicht mehr gemocht zu werden oder sein Gegenüber zu enttäuschen. Diese Angst ist nicht unbegründet, denn das kann tatsächlich passieren. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist die doch eher gering. Unsere Fantasien darüber, wie unser Gegenüber reagiert, sind oftmals weitaus schlimmer als die Realität.

Zudem darfst du dir die Frage stellen: Wenn dein Gegenüber dich nicht mehr mag, weil du ihm eine Grenze setzt: Wie wichtig bist du ihm oder ihr dann?

Um es deinem Gegenüber möglichst einfach zu machen, kannst du diese Sprechhilfe verwenden: “Ich habe mal ein bisschen über mich nachgedacht und möchte (hier Tätigkeit einsetzen) nicht mehr tun. Ich habe nämlich festgestellt, dass mir das nicht gut tut. Ich kann verstehen, wenn du enttäuscht bist.”

Es darf auch durchaus sein, dass andere enttäuscht sind. Versuche, ihnen nicht dieses Gefühl zu nehmen. Denn auch Enttäuschung stellt einen Verarbeitungsprozess dar. Man stellt sich auf neue Bedingungen ein. 


4. Meditiere


Du kannst Stress vermeiden, indem du dich in Balance bringst. Das kann durch Meditation funktionieren. Mithilfe einer Meditations-App kannst du diese Technik erlernen. Dabei reichen schon fünf bis sieben Minuten täglich, um neue Kraft zu tanken. Aber auch autogenes Training und andere Entspannungstechniken funktionieren. Auch Yoga und Pilates helfen dir, dich neu zu zentrieren.

5. Verändere deine psychische Beschaffenheit


Wenn du Stress vermeiden möchtest, hilft es, bei dir selbst zu beginnen. Denn niemand von außen kann bei dir Stress erzeugen. Das kannst nur du selbst. Indem du Anforderungen von außen als stressig einschätzt, aktivierst du dein sympathisches Nervensystem, welches zur Ausschüttung von Stresshormonen führt. Das passiert natürlich unbewusst.

Jedoch reagiert nicht jeder auf die gleichen Anforderungen mit dem gleichen Stresslevel. Ein Fallschirmsprunglehrer wird bei einem Fallschirmsprung anders reagieren als du. Nämlich weniger gestresst. Das liegt daran, dass er die Situation völlig anders einschätzt als du. Stress wird also mental erzeugt.

Stress wird durch sogenannte innere Befehle ausgelöst. Es gibt eine Angst oder Sorge, die wir durch einen “Ich-muss”- oder “Es-darf-auf-keinen Fall”-Befehl überlagern. Bei einer Präsentation könnte beispielsweise die Angst auftauchen, dass du versagst. Diese Versagensangst kann durch den Befehl “Ich darf auf keinen Fall versagen” oder “Ich muss die Präsentation unbedingt gut halten” überlagert werden. Diese Überlagerung kostet unendlich viel Energie und löst Stress aus.

Indem du dich deiner darunterliegenden Angst stellst und mit ihr arbeitest, kannst du deinen Stress reduzieren. Eine Methode besteht darin, dich deinem Katastrophenszenario zu stellen. Dazu haben wir dir ein PDF vorbereitet:

Eine andere Möglichkeit besteht darin, das stressige Gefühl zum Katastrophengedanken einfach aufzulösen. Dafür gibt es eine besondere Methode, die seit dreißig Jahren an der Uni Hamburg erforscht wird: die Introvision. Wenn du daran interessiert bist, dich im Selbstcoaching von deinem Stress zu befreien, dann könnte der folgende Onlinekurs die richtige Wahl für dich sein:

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4. Zusammenfassung und PDF-Download

Hier kannst du dir eine Zusammenfassung des Artikels "Stress vermeiden" als PDF downloaden:


Falls du offene Fragen hast zum Thema Stress vermeiden, Feedback für uns oder uns einfach ein Kompliment geben möchtest, dann freuen wir uns über deinen Kommentar.


 Viele Grüße
 dein Steffen von TA+ 

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