Spiritualität für Bodenständige

Was ist Spiritualität?

Spiritualität bezieht sich im Allgemeinen auf die Suche nach einem tieferen Sinn und Zweck im Leben sowie auf die Verbindung mit etwas Größerem als uns selbst. Dies kann eine höhere Macht, das Universum, die Natur oder das Göttliche sein und kann durch verschiedene Praktiken wie Meditation, Gebet, Yoga oder Naturerfahrung ausgedrückt werden. Spiritualität kann auch eine persönliche Reise der Selbstentdeckung und des Wachstums sein, die zur Entfaltung unseres vollen Potenzials beiträgt.

Verständnis für das größere Ganze

Was sagt die Transaktionsanalyse zur Spiritualität?

Autonomie: Bewusstheit (Wahrnehmen können - Einzigartigkeit - Staunen), Spontanität (Frei von Mustern und Gewohnheiten - Neues kann passieren - Wunder geschehen), Intimität (gute Beziehungen - gut aufgehoben und Verbunden fühlen)

Gib windigen Spiri-Konzepten Bodenhaftung.

höhere Mächte sind im Spiel und “steuern” uns (Gott)	Konstruktionen - diese haben jedoch Auswirkungen (Pfarrerstöchter) - Missionierungsgedanken… Emergenz: Emergenz bezeichnet die Möglichkeit der Herausbildung von neuen Eigenschaften (Systemeigenschaften) oder Strukturen eines Systems infolge des Zusammenspiels seiner Elemente. Dabei lassen sich die emergenten Eigenschaften des Systems nicht – oder jedenfalls nicht offensichtlich – auf Eigenschaften der Elemente zurückführen, die diese isoliert aufweisen
Toxische Positivität	Es ist nicht alles gut oder verfolgt einen höheren Zweck - Umweltverschmutzung und viele Tote verfolgt keinen objektiv höheren Zweck - Systemische Entwicklungen Dinge dürfen schlecht sein. Ja, man kann was lernen - das sind jedoch Konstruktionen. Sich aber auch mal hingeben und es nicht zu intellektualisieren, ist auch gut. Geht darum, damit umzugehen
Gleichgewicht	Es gibt nicht nur Gleichgewicht, sondern auch Dysbalancen und Kipppunkte. Das Gleichgewichtsprinzip ist viel zu einfach gedacht.
Karma	Selbstverschulden von Krankheiten Chaos als bessere Theorie - das zu erklären

magisches Denken

Nähere dich der Spiritualität mit bodenständigen und wissenschaftlichen Theorien.

Systemtheorie und Konstruktivismus. Emergenzkonzept, Chaostheorie

Emergenz: Kraft, die zum Größeren anregt
Chaostheorie: Nach Prinzipien, jedoch unverhersagbar (Krankheiten, Tod, Ungerechtigkeiten)
Selbstorganisation von Systemen (https://youtu.be/OX2BIGWH6RM https://youtu.be/HICvfonzVhY https://youtu.be/hYZxWcIXyMk )
Konstruktivismus
Paradoxiekonzept: Gleichzeitigkeit von Gegensätzen. Streben und gleichzeitig sein.
Komplexität: Unvorhersagbarkeit
Resonanztheorie (Hartmut Rosa) (Welt verfügbar/kontrollierbar machen zu geschehen lassen) https://youtu.be/dkYJ-9uKieE
Es aushalten, dass wir Dinge nicht verstehen - aber sie nicht etwas Höherem zuschreiben - sondern neugierig bleiben (Morgens zappeln)
in der Welt sein und Spiritualität sind keine Gegensätze - im Gegenteil - sie gehören unweigerlich zusammen
- Schönheit, wenn etwas in seinem Element ist (Specht beobachten) - sich entwickeln
wenn wir etwas nicht verstehen, dann ist das nicht mystisch, sondern uns fehlen Informationen
- das soll nicht die großartigkeit spiritueller Erfahrungen mindern, sondern sie einordnen

Was machen Bodenständige anders?

Der Bodenständige: Erklärt Phänomene nicht mit höheren Mächten, sondern beruft sich auf vorhandene Theorien
Hinterfragt Bestehendes und durchdringt mit Erfahrung
Spiritualität bedeutet auch, sich auszusetzen und Unschönes anzuschauen - eigener Tod, Loslassen,
- Eigene Größe zu erkennen: Schrumpfen/Aufwachsen - Realistische Größe einzunehmen
Reale Mehrwerte schaffen, statt sich zu höherem berufen fühlen
Dinge bewusst tun - mit Achtsamkeit - kann auch bedeuten, aufzustehen und anzupacken - Spiritualität bedeutet also eher eine Art des in der Welt seins
- Aber auch nicht nur - auch mal schön in der Gewohnheit sein, solange du es bewusst machst
- Gewahr sein von Verbindungen - Systemtheorie
- Realität zu Wirklichkeit mit Konstruktivismus - Sinngebung über Systeme
Ungerechtigkeit akzeptieren und trotzdem reduzieren statt “Karma”
- Dinge nicht nur nach oben abgeben, sondern selbst mit anpacken
- Ideen vom großen Plan verwerfen und schauen, was man selbst leisten kann (sich einbringen) (sich nicht zu klein machen)
Erfahrungen sammeln, in die Welt gehen, immer mal wieder anhalten und schauen, was die Welt bereit häl

Symptome von bodenständiger Spiritualität

Gefühl von Erdverbundenheit - geerdet sein
Dazu das Gefühl von Verbundenheit mit anderen - Beziehung
Gefühl von “nichts Besonderes zu sein und es ist trotzdem ok”
warum das Ganze: rauskommen aus Schwurbeln, um Boden unter den Füßen zu bekommen - geerdete Spiritualität (gut in der Welt sein und erweitertes Bewusstsein) #Ankopplung und Wertschätzung unserer Irdischkeit
Es braucht keine Religiösität um spirituell zu sein