Beziehungskrise: Was tun? – Wie kann ich meine Beziehungsprobleme lösen?

Am Anfang der Beziehung steht die große Verliebtheit. Du bist im siebten Himmel und siehst alles durch eine rosarote Brille. Doch irgendwann hält der Alltag Einzug. Du bist gestresst von der Arbeit, reagierst gereizt. So ergibt ein Wort das andere und der erste Streit ist da. 

Nun ist ein kleiner Streit, eine Auseinandersetzung nichts Ungewöhnliches. Ganz im Gegenteil. Sie können sie eine Beziehung sogar vorwärts bringen und beleben. Aber wenn dies regelmäßig auftritt, man aufhört miteinander zu reden, sich oft nur noch anschreit, dem Partner weniger Aufmerksamkeit schenkt, dann könnten dies die ersten Anzeichen einer Beziehungskrise sein.

Mein Name ist Steffen Raebricht. Als Beziehungsexperte zeige ich dir Methoden, um Beziehungskrisen zu überwinden. Ich gehe auf die Ursachen ein und zeigen dir mögliche Lösungswege auf.




1. Was ist eine Beziehungskrise?

Wie genau definiert man das Wort Beziehungskrise.

Eine Beziehung gestaltet sich durch Handeln, Denken und Fühlen von zwei Personen. Diese Komponenten stehen miteinander in Wechselwirkung.

Bei einer Krise sprechen wir von einer schwierigen oder gefährlichen Situation, die mit bisherigen Lösungswegen nicht mehr zu meistern ist. Man benötigt etwas völlig Neues.


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Doch wie entstehen diese Krisen eigentlich?

Wer kennt sie nicht, die erste Verliebtheit? Mit Schmetterlingen im Bauch erwartet man sehnsüchtig das nächste Treffen. Am liebsten möchte man jede Sekunde des Tages miteinander verbringen.

In dieser ersten Phase einer Beziehung kann man einfach nicht genug voneinander bekommen. Außerdem möchte man immer den bestmöglichen Eindruck hinterlassen. Vor allem möchte man diese schöne Zeit nicht mit Problemen belasten.


Schon bald geht die Beziehung immer mehr in die Tiefe. Man lernt Familie, Freunde und Kollegen kennen. Eine gewisse Alltagsroutine stellt sich ein.

Die zweite Phase der Beziehung beginnt. Haben wir in der ersten Phase noch das Pupsen oder Rülpsen unterdrückt, so kann es jetzt heißen: "Sorry, aber was raus muss, muss raus." Mit anderen Worten: Wir lernen die Macken des Partners kennen.

Wir beginnen über Probleme zu reden. Das führt dazu, dass die erste Beziehungskrise bereits nach etwa sechs Monaten auftreten kann. 

Die Wahrnehmung für den Partner ändert sich. Wir müssen entscheiden, ob wir mit den Macken des Partners dauerhaft leben können und ob wir ihm oder ihr vertrauen können.

Die Gegensätze und Gemeinsamkeiten kommen zum Vorschein. Dann ist es an der Zeit eine Entscheidung zu treffen. Die meisten Paare überwinden diese erste kleine Krise recht leicht und schnell.

Eine Beziehungskrise kann demzufolge entstehen, wenn unterschiedliche Ansichten oder Verhaltensweisen aufeinander treffen und man diesen Details nicht genügend Aufmerksamkeit widmet. 


2. Anzeichen einer Beziehungskrise


Je länger eine Partnerschaft anhält desto mehr Reibungspunkte können auftreten. Oft sind es Kleinigkeiten, die sich ansammeln und nicht angesprochen werden. Die Gründe dafür können sehr vielfältig sein.

Dann ist es eine Frage der Zeit. Die meiste Zeit verbringen wir bei der Arbeit. Dann sind da noch Hobbys und die Freunde. Du bist gestresst und genervt. Wenn du dann nach Hause kommst willst du gern deine Ruhe haben. Bloß nicht noch mehr Probleme. Unbewusst stauen sich Dinge auf.

Allerdings wirst du dadurch unausgeglichener und reizbarer. Prompt kommen ebenfalls gereizte Reaktionen.

Manche Menschen blocken schwierige Probleme ab. Wiederum andere nörgeln gern mal. So kommt eins zum anderen. Man redet dann eventuell immer weniger miteinander, insbesondere über Probleme. Oder man redet aneinander vorbei, was den Frust tendenziell ebenfalls erhöht.

Vielleicht verbringt man in dessen Folge seine Freizeit immer öfter und lieber mit den Freunden. Mit der Zeit nehmen intime Momente immer mehr ab. Die Lebensplanung kann immer stärker aneinander vorbeiführen.

Mitunter kommt es immer wieder zu abwertendem Verhalten oder sogar Respektlosigkeiten. Das zeigt sich dann oft in kleinen Dingen. Du hast zum Beispiel ein wundervolles Essen vorbereitet. Dein Partner oder deine Partnerin sagt einfach nur: "Ich hab jetzt keinen Hunger" und geht spazieren.

Über solche Kleinigkeiten kann immer wieder Streit ausbrechen. Das könnte zur täglichen Routine werden und nicht mehr nur eine Ausnahme sein. An irgendeinem Punkt ist es dann vielleicht genug. Einer der Beiden sagt sich: "So geht es nicht weiter."

Vor einer Beziehungskrise verändert sich schleichend der Umgang miteinander. Die Stimmung sinkt immer weiter nach unten und schon bei Kleinigkeiten reagieren wir genervt. Der persönliche Austausch wird verlagert oder findet gar nicht mehr statt. Man entfernt sich immer weiter voneinander. Experten sprechen von einem steigenden Grad der Entfremdung.

Manchmal muss es auch keine Anzeichen einer Beziehungskrise geben. Sie kann auch durch einmalige Events ausgelöst werden. Stell dir vor du findest heraus, dass deine Partnerin oder dein Partner einen Seitensprung gemacht hat, obwohl ihr gegenseitige Exklusivität vereinbart habt.

Ein solches Event kann viele Paare in eine dicke Krise befördern, obwohl sie vorher eine glückliche Beziehung hatten.

In einer Partnerschaft kann eine Krise ganz unterschiedlich ausgelöst werden. Das einzige Merkmal: Es kann nicht so weitergehen wie bisher. Völlig neue Lösungen müssen her.



3. Wie kann ich eine Beziehungskrise verhindern?



In einer weiteren Phase geht es darum, unterschiedliche Wertvorstellungen anzupassen und Kompromisse zu finden. Dabei sollte vermieden werden, den Partner auf Biegen und Brechen ändern zu wollen. Das könnte zu Machtkämpfen, Auseinandersetzungen und Kränkungen führen, woraus Beziehungskrisen entstehen können.

Eine Beziehung kann gut mit einer Pflanze verglichen werden.



Die Pflanze braucht Boden in dem sich Ihre Wurzeln entfalten.

Eine Beziehung benötigt das Fundament des Vertrauens, von Offenheit und Ehrlichkeit.

Eine Pflanze benötigt die Sonne.

Vergleichbar mit Liebe, Wärme und Geborgenheit.

Eine Pflanze benötigt Wasser.

Auch eine Beziehung muss wachsen. Sie muss gepflegt werden und benötigt Verständnis sowie Dankbarkeit. Hilfreich sind auch neue gemeinsame Erfahrungen. Sie schweißen zusammen und bilden Erinnerungen.

Eine Pflanze benötigt ihren Platz.

Es ist wichtig, dass jeder auch seine persönliche Freiheit geniessen kann. Das bringt frischen Wind in die Beziehung und hilft die Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.

Um eine Beziehungskrise zu verhindern, ist es wichtig im Gespräch zu bleiben. Macht weiter damit, offen und ehrlich miteinander zu reden. Sprecht Probleme an und übt berechtigte Kritik. Gesprächstechniken können helfen, das auf gute Weise zu anzugehen.

Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist gegenseitige positive Aufmerksamkeit. Sagt euch etwas Nettes. Bittet einander ruhig auch darum, wenn es nicht von selbst kommt. Auch gegenseitige Nettigkeiten wollen gelernt sein.

Ein Beziehungskrise verhindert oder federt ihr am besten ab, indem ihr im Gespräch bleibt. Betont vor allem auch die positiven Aspekte eurer Beziehung. Das kommt in deutschen Haushalten viel zu selten vor. Findet auch in schwierigen Zeiten das Positive. Das könnt ihr mit dieser Leitfrage tun: "Welche fünf Dinge gefallen dir an deinem Partner oder deiner Partnerin?" Es dürfen auch Kleinigkeiten sein.


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4. Drei Möglichkeiten, deine Beziehungskrise zu überwinden


Doch was, wenn all dies nichts hilft und die Beziehungskrise plötzlich da ist? Den ersten Schritt bist du bereits gegangen. Nämlich als du nach "Beziehungskrise" bei Google gesucht hast. Also nächstes kannst du eine paar Tipps für deine Partnerschaft ausprobieren


Es gibt verschiedene Strategien, um eine Beziehungskrise zu überwinden.

Voraussetzung ist, dass beide Partner motiviert sind die Partnerschaft fortzuführen und die Krise zu überwinden.


1 - Externe Hilfe suchen

Oftmals fehlt es an einer konstruktiven Kommunikation miteinander. Hier kann der Blick einer außenstehenden Person helfen. Eventuell sucht ihr mit einem Paartherapeuten die Ursachen eurer Beziehungskrise und finden gemeinsam Lösungsansätze.


2 - Raus aus dem Alltag

Manchmal kann es hilfreich sein, auf Distanz zu den alltäglichen Dingen zu gehen. Bucht eine gemeinsame Reise, auch wenn euch nicht romantisch zumute ist. Eine stressfreie und beruhigende Umgebung kann für beide Partner wahre Wunder wirken.


3 - Mache das, was gerade geht

Ganz gleich wie schwer deine Beziehungskrise gerade ist. Schaue, was du jetzt in der Gegenwart aktiv tun kannst, damit es in deiner Partnerschaft vorwärts geht. Gerade in einer festgefahrenen Situation ist es wichtig, proaktiv zu sein. Es kann sein, dass du ein notwendiges Telefonat führen musst. Vielleicht holst du dir eine Beratung. Eventuell kann es auch erst einmal hilfreich sein, woanders unterzukommen. Du kannst dich fragen:

“Was kann ich als nächstes konkret tun, damit es irgendwie vorwärts geht?”

Es kann sein, dass du eine irrtümliche Entscheidung triffst. Krisen zeichnen sich dadurch aus, dass man sie noch nie erlebt hat. Irrtümer sind dabei nicht ausgeschlossen. Tatenlos bleiben ist jedoch in Krisenzeiten nicht angezeigt.

 

5. Wie erkenne ich ob die Beziehung gescheitert ist?


Um einen Weg aus deiner Beziehungskrise zu finden, solltest du dir Zeit geben. Überstürze nichts. Es kann mehrere Monate dauern, um eine Krise zu überwinden.

 Sollten alle Versuche fehlschlagen, ist eine Trennung ein möglicher Ausweg. Manchmal wissen wir das, können es uns jedoch noch nicht eingestehen. Oft handeln wir aus Schuldgefühlen gegenüber dem Partner. Auch die Macht der Gewohnheit und Angst vor Veränderungen können eine Rolle spielen.


Aber woran erkennen wir, dass es keinen anderen Ausweg gibt?

Du genießt die Zeit ohne Partner mehr als früher

Ein Anzeichen dafür kann fehlende Intimität in eurer Partnerschaft sein. Denke darüber nach, ob ihr nur noch nebeneinander her lebt oder ob ihr immer noch Gemeinsamkeiten pflegt.

Bist du froh wenn du allein zu Hause bist, deinem Gegenüber nicht begegnest oder gehst sogar aus dem Weg gehst? Auch dies können Anzeichen dafür sein, dass die Beziehung am Ende ist.


Verstrickt ihr euch zunehmend?

Geratet ihr immer wieder in Streit? Fühlst du dich in den Gesprächen angegriffen und missverstanden? Magst du bestimmte Themen gar nicht mehr ansprechen weil er/sie dir sowieso nicht zuhört? Wenn ihr euch zunehmend verhakt, dein Gegenüber mehr in den falschen Hals kriegt als in den richtigen, kann es sinnvoll sein, ab einem gewissen Zeitpunkt über eine Trennung nachzudenken.


Ging die Streitkultur verloren?

Ein weiteres Anzeichen ist fehlender Respekt. Beispielsweise, wenn ihr euch nicht mehr zuhört und beide Partner sich nicht mehr ausreden lassen.

Vielleicht haben sich raue Umgangsformen eingeschlichen?  Hast du das Gefühl ihr geht euch nur noch auf die Nerven? Ihr würdet euch vielleicht sogar am liebsten an die Gurgel gehen? Vielleicht ist es auch hier ab einem bestimmten Punkt genug.

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All dies können Anzeichen sein das die Beziehung vor dem Aus steht. Aber letztlich kommt es auf euch selber an. Wie wichtig ist euch die Partnerschaft? Wie viel seid ihr bereit zu investieren? Wollt ihr beide die Beziehung retten? Bei 90 % der Beziehungskrisen ist es möglich, die Beziehung zu erneuern und die Liebe zu bewahren.

In diesem Artikel habe ich dir ein paar Tipps gegeben, was du im Falle einer Beziehungskrise konkret tun kannst. Hier kannst du noch mehr zum Thema lesen. Falls du eine Frage hast, konstruktive Kritik anbringen möchtest oder mir einfach nur ein Feedback dalassen willst, ich freue mich über deinen Kommentar. Ich antworte immer persönlich.


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