Mehr Energie statt Burnout 

In diesem Artikel möchten wir dir zeigen wie du besser mit deinem Energiehaushalt umgehen kannst, um dadurch mehr Energie für deine Selbstentwicklung zu haben.

Stress und Burnout effektiv vorbeugen
  • Mit Mit Burnout-Test und Übungen
  • Für die Praxis geschrieben
  • Schnell und leicht zu lesen

1. Umgang mit Deinem Energiehaushalt

Wir möchten Dir ein Bild zeichnen, von dem wir glauben, dass es sich als Landkarte für den Umgang mit unserem Energiehaushalt gut eignet. Wie bei allen Landkarten wird nicht jede Einzelheit stimmig übertragbar sein, aber das große Ganze wird deutlicher. 

Es geht um die Fragen,

  • woher wir psychische Energie für uns als Lebewesen beziehen, 
  • wie viel Energie wir von unseren Mitmenschen und der Umwelt bekommen können, 
  • wie wir Energie gut bei uns behalten können,
  • welche “geheimen” (= unbewusste) Energieräuber uns Energie abziehen,
  • durch welche Lecks dabei Energie entweicht. 

Menschen mit Burnout sind ausgebrannt (oft auch körperlich energielos) und damit energie-leer. Um das zu vermeiden, sind diese Fragen von essentieller Bedeutung.

Dabei wird der unbewusste Teil, der Teil der unserem Bewusstsein noch entzogen ist, eine wichtige Rolle spielen. Sigmund Freud forderte: “Wo Es ist, muss Ich werden”. Damit ist gemeint, dass dort, wo noch unbewusste Kräfte das Geschehen bestimmen, sie dem Bewusstsein zugänglich gemacht werden sollen. Wir teilen diesen Gedanken, dass es für unser Leben hilfreich ist, mehr “Selbst-Bewusstsein” zu erlangen. Wenn unsere unbewussten Anteile ständig unser Selbstbewusstsein sabotieren, strampeln wir uns ab und vergeuden wertvolle Energie.

Jeder von uns kennt das Bild der durchdrehenden Räder, wenn ein Auto im Schlamm eingesunken ist. Die eingesetzte Energie bringt nicht den gewünschten Erfolg. Schlimmer noch, die Räder sinken immer tiefer ein. Wir sitzen fest.

Das Bild, das wir zeichnen möchten, ist das eines Hauses als Metapher für Deinen Lebens-Raum. Es möchte energietechnisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Dahinter verbirgt sich das Konzept der “Selbstaktualisierung” von Carl Rogers, einem berühmten Psychologen des letzten Jahrhunderts. Selbstaktualisierung bedeutet, dass es in uns Menschen eine Kraft gibt, durch die wir uns ständig weiterentwickeln. In diesem Fall erschließen wir uns unseren Lebens-Raum und machen ihn energieeffizienter. Als psychologische “Energieingenieure” haben wir hier ein paar Tipps für Dich.


2. Woher Energie beziehen?

Es klingt ein wenig paradox, aber wenn wir mehr Energie gewinnen wollen, benötigen wir dazu Energie. Wir brauchen sie, um uns unsere unbewussten Anteile zugänglich zu machen. Doch woher nehmen wir diese Energie? 

Stell Dir vor, Du fährst täglich mit einem alten, rostigen Fahrrad. Der Dynamo kratzt am Gummi, die Reifen sind fast platt, das Vorankommen geht schwer vonstatten. Hörst Du auf zu treten, hält das Gefährt innerhalb weniger Momente an. Es gibt hohe Reibungsverluste. Etwas gequält erreichst Du eine Fahrradwerkstatt und entschließt Dich, Dein Fahrrad generalüberholen zu lassen: Entrosten, neue Kugellager, einen leichtgängigen Felgen-Dynamo, schlanke Reifen mit 4 bar Reifendruck, neue Tretlager, Kettenfett usw. Die Aufwertung Deines Fahrrades hat Zeit und Energie in Form von Geld und Arbeit gekostet. Jetzt kannst Du weiterfahren. Was glaubst Du, welche Maßnahme Dir langfristig mehr Freude bringen wird? Mit dem schwergängigen Fahrrad weiterzufahren? Oder das Fahrrad wieder in Schuss zu bringen?

Vielleicht hast Du schon eine Idee, wer mit dem Fahrrad gemeint sein könnte. Ja, Du! Du kannst Deine Leichtgängigkeit erhöhen und Deine Energien effizienter nutzen, indem Du Dich selbst entrostest, neu ölst und vielleicht das eine oder andere Kugellager wechselst.

Auf unsere Lebensrealität bezogen bedeutet das ein gezieltes Abtrainieren von hinderlichen Gedanken-, Gefühls- und Verhaltensmustern zugunsten Deines eigenen Wohlbefindens. Das erfordert die Entwicklung von

  • Selbstverantwortung,
  • der Bereitschaft, tiefgreifende Entscheidungen zu treffen, 
  • einer Reflexion der eigenen Gefühle, Gedanken und Handlungen.

Selbst-Bewusstsein geht nicht nur mit einer größeren Wahrnehmungsfähigkeit einher. Auch das empfundene Lebensglück steigt. Hat ein Mensch „Selbst“-Bewusstsein entwickelt, trifft er Entscheidungen, die ihm gut tun. Und dies, ohne andere in Mitleidenschaft zu ziehen. Selbstfürsorge ist ein Teil von Selbst-Bewusstsein und kann für eine gesteigerte Lebensqualität sorgen. 

Der Burnout wird auch “Erschöpfungsdepression” genannt. Die Depression stellt vereinfacht gesagt das Gegenteil einer gesteigerten Lebensqualität dar. Es bedarf einer Verantwortungsübernahme für das eigene Leben durch tiefgreifende Entscheidungen.


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3. Ressourcenvolle und Ressourcenarme Zuständ

Stell Dir vor, Du wohnst in einem Haus, welches aus einem Raum besteht. Ist er klein und kühl, wirst Du Dich wahrscheinlich unwohl fühlen und bist damit beschäftigt, Dich irgendwie warmzuhalten. Du wirst wahrscheinlich keinen Nerv dafür haben, einem Hobby nachzugehen, und mit Dir selbst beschäftigt sein. Schließlich ist Dir kalt, und dass Du nicht frierst, hat jetzt Priorität. 

Ist der Raum jedoch geräumig und warm, versetzt Dich das schon eher in einen Zustand, in dem Du Dein Potential nutzen und kreativ tätig werden kannst. Du hast Handlungsspielräume, weil Du Dich nicht um Wärmeerzeugung kümmern musst. Eines Deiner Grundbedürfnisse ist befriedigt. 

Abraham Maslow wird die Bedürfnispyramide zugeschrieben. Sind die unteren Teile der Pyramide erfüllt, entwickelt der Mensch weitere Bedürfnisse, bis hin zur Selbstverwirklichung.
Bedürfnisse

Erfüllen wir unsere Bedürfnisse, führen wir uns Energie zu. Wir schauen uns im Folgenden an, wie wir unsere Bedürfnisse erfüllen können und wie Fehlkalibrierungen unser Haus auskühlen lassen. Dafür definieren wir nun ein paar Bestandteile unseres Hauses.




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