Visionssuche: Berufliche Klarheit erlangen 

“Was brauche ich noch, um mein Business auf gute Weise weiter aufzubauen?”

Ich bin mit meinem Onlinebusiness an einem Punkt angekommen, wo mir nicht klar bin, in welche Richtung ich es weiter aufbauen soll. Soll ich bei Transaktionsanalyse bleiben? Soll ich etwas völlig Neues machen? Oder eine Mischung? Ich habe keine Ahnung. Gleichzeitig habe ich viele Ansprüche. Ich will meine Freiheit nicht verlieren. Es soll genügend Geld abwerfen. Es soll etwas mit Sinn sein. Am besten auch ortsunabhängig. Uff.

Ich wusste: Wenn ich mich an diesem Punkt falsch entscheide, kann das viel Geld und vertane Arbeit von Monaten oder gar Jahren kosten. Deswegen wollte ich mir sicher sein, was als Nächstes zu tun war.

Und immer wenn große Entscheidungen anstehen oder ich besondere Klarheit erlangen möchte, setze ich auf eine Visionssuche. Bei einer solchen geht man für mehrere Tage mit einer vorher festgelegten Frage in Klausur. Kein Handy, kein Essen, nur Wasser, warme Sachen und man selbst. Allein.

Ich hatte mich schon eine Weile mit der Frage nach beruflicher Orientierung beschäftigt und auch schon einige Fortschritte erzielt. Der Durchbruch wollte mir bis dahin jedoch nicht kommen. Also setze ich mich im Februar auf die Weide meines Kollegen Wolfgang. Die Temperaturen meinen es gut mit mir. Wärme 10 Grad. Es könnte auch deutlich kälter sein. Dafür stürmt und regnet es viel. Mein Zelt biegt sich gewältig unter den Windböen. Ich habe mich mitten auf dem Feld platziert, damit mir beim Sturm keine Äste auf den Kopf fallen.

Abends, bevor ich in die Einsamkeit gehe, wird ein Lagerfeuer gemacht und die Frage erarbeitet: “Was brauche ich noch, um mein Business auf gute Weise weiter aufzubauen?” Diese Frage subsumiert Fragen wie: Soll ich meine Website umbenennen? Mit welchen Themen gehe ich weiter? Wie positioniere ich mich? Und und und…

Die erste Nacht der erste Tag sind langweilig, wie immer. Ich liege viel rum, schlafe und gehe manchmal um mein Zelt. Aber nicht zu viel, das Wetter ist schlecht. Das ist meine 5. Visionssuche. Eigentlich beschäftigt mich mein Hunger immer viel. Aber dieses Mal geht es. Ich nehme die Warterei gelassen hin. Es freut mich sogar, dass ich kein Problem mit dem Nichtstun habe und einfach hier sitzen und liegen kann. Stundenlang.

Da ich am Tag schon viel geschlafen habe, bin ich nachts auch wach. Ich liege einfach herum und mache nichts. Ich warte. Gelassen. Ab und zu wiederhole ich meine Frage: “Was brauche ich, um mein Business auf gute Weise weiter aufzubauen?” Dann schlafe ich ein.

Ich träume meine Frage sogar: Dann erscheint mir eine erste Antwort. Ich brauche eine berufliche Vision! Kess frage ich meinen Traum zurück. “Ja, das wusste ich auch schon, dass ich eine berufliche Vision brauche. Aber was ist die Vision?” Transaktionsanalyse und Authentizität!

Ja, das passt gut. Indem ich klar sage, dass ich authentisch bleibe, kann ich auch Konzepte aus anderen Methoden integrieren, die gut zur Transaktionsanalyse passen. Das ergibt Sinn. Ich träume weiter: Auf diese Weise muss ich auch nicht unbedingt was Neues machen. Ich kann weiterhin TA machen und Neues hinzufügen. Das gefällt mir gut. Ich träume weiter: Und was ist mit dem Wachstum? Der Traum antwortet: “Biete Seminare an.”

Das ergibt Sinn für mich. Ich werde den Zugang zu guter Transaktionsanalyse-Ausbildung günstiger und niedrigschwelliger anbieten. Bisher muss man, um Transaktionsanalyse zu lernen, eine mindestens dreijährige Ausbildung absolvieren. Ich werde Transaktionsanalyse modularisieren und ein eigenes Ausbildungssystem schaffen. Transaktionsanalyse für alle!

Jetzt liege ich wach da. Ich finde meinen Einfall genial. Und alles passt. Alle Anforderungen sind mit inbegriffen. Ich kann weiter wachsen und ein besseres Gehalt erwarten. Und auch die Seminare muss ich nicht allein stemmen. Es gibt genügend TA-Trainer.

Ich bin mir allerdings noch nicht sicher, ob es sich jetzt schon um meine Vision handelt. Denn so schnell kommt sie normalerweise nicht. Frühestens am dritten Tag. Ich war nur schon nach dem ersten Tag durch.

Ich ließ die erste Hälfte des zweiten Tages verstreichen. Dabei beobachtete ich mich, wie ich meine Vision schon konkretisierte. Ich war gar nicht mehr bei meiner eigentlichen Frage. Also zwinge ich mich, sie mir wieder zu stellen: “Was brauche ich noch, um mein Business auf gute Weise weiter aufzubauen?” Aber meine Gedanken wollen nicht so recht dabei bleiben. Viel lieber wollen sie die bereits bestehende Vision durchdenken. “Wie wird das gehen mit den Seminaren? Wie werde ich meine Seite umbenennen? Mit welchen Partnern werde ich zusammen arbeiten?”

Am Mittag des zweiten Tages beschließe ich, meine Vision zu akzeptieren. Ich hänge eine Fahne auf als Zeichen, dass ich meine Vision erhalten habe. Später kommt Wolfgang vorbei, um sie abzuprüfen. Er nimmt sie mir ab. Für mich bedeutet das, dass ich jetzt wieder etwas essen kann. Nach zwei Tagen und zwei Nächten. Es gibt Käseschnitte und gebratene Eier. Nach zwei Tagen Fasten schmeckt die einfache Mahlzeit umso besser.

Nun, da ich zurück bin, kann ich es kaum abwarten, mein neues Wissen in die Tat umzusetzen. Ich beraume mehrere strategische Treffen mit möglichen Kooperations-Partnern an, um meine Vision möglichst bald in die Realität umzusetzen.

Fazit:

Es fasziniert mich immer wieder wie mächtig Visionssuchen sind. Dabei sind sie so einfach aufgebaut. Es braucht jemanden, der einen sicheren Rahmen stellt und einen betreut. Ansonsten braucht es Einsamkeit und keinerlei Ablenkung. Unser Alltag flutet uns mit Angeboten, Empfehlungen und Manipulationen. Einmal innezuhalten und eine Antwort aus mir heraus zu befördern, das hat meinem Lebensweg bisher immer gut getan. Falls du auch mal an einer Visionssuche teilnehmen willst, schau mal hier. Sie ist ein Ergebnis, an das du dich dein ganzes Leben erinnern wirst. Versprochen.

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